
zur Integration
Der Caritasverband bietet Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in Wuppertal und Solingen verschiedene Projekte an, die auf berufliche Orientierung, Qualifizierung und Stärkung ihrer Integrationspotenziale durch Bildungsmaßnahmen abzielen. Diese Projekte richten sich an verschiedene spezifische Zielgruppen. Darunter befinden sich auch Angebote für gehörlose Menschen.
Berufliche Orientierung für Migrantinnen mit muslimischem Hintergrund. Das Projekt 'TipTop' bietet arbeitslosen, in Wuppertal lebenden Frauen mit muslimischem Hintergrund Qualifizierung im hauswirtschaftlichen Bereich und die Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. Unterstützt werden die Frauen dabei von den Projektmitarbeitenden durch Integrationsbegleitung und sozialpädagogische Beratung.
Projektlaufzeit: 31.01.2014 - 31.03.2024
Projektförderung:
Ihre Ansprechpartner/-innen:
Anne Heldt
Tel. 0202 - 2805235
anne.heldt@caritas-wsg.de
Stefan Fritz
Tel. 0202 - 2805235
stefan.fritz@caritas-wsg.de
Bergisch Stark ist ein Projekt, welches die stufenweise und nachhaltige Integration in Arbeit oder Ausbildung, die (Wieder-) Aufnahme des Schulbesuchs mit dem Zweck des Nachholens eines Schulabschlusses sowie die Begleitung des Übergangs Schule-Beruf der Zielgruppe unterstützt. Zu dieser Zielgruppe gehören Geflüchtete mit Aufenthaltserlaubnis, Personen mit einer Aufenthaltsgestattung sowie Personen mit einer Duldung, die keinem absoluten Arbeitsverbot unterliegen. Außerdem ist der Erhalt, die Erhöhung sowie gegebenenfalls die Wiederherstellung der Beschäftigungsfähigkeit dieser Personen ein Ziel des Projektes. Schlussendlich ist der Anstoß zur strukturellen Verbesserung des Zugangs der Zielgruppe zu Arbeit und zu (Aus-)Bildung ein großer Aspekt der Arbeit. Die Kooperation und der Auf- und Ausbau eines Netzwerkes mit Institutionen, die einen Zugang auf den Arbeitsmarkt ermöglichen ist Teil des Projektes.
Projektlaufzeit: 01.10.2022 – 30.09.2026
Projektförderung: ESF+-Bundesprogramm „WIR – Netzwerke integrieren Geflüchtete in den regionalen Arbeitsmarkt“
Ihre Ansprechpartnerin:
Güziyde Coban
Tel. 0212 23134920
gueziyde.coban@caritas-wsg.de
wir-bergisch-stark@caritas-wsg.de
Im Bewerbungszentrum erfahren die Teilnehmenden aus Solingen den richtigen und zeitgemäßen Umgang, um sich mit modernen Medien im Kontext von Stellensuche und Bewerbung sicher zu bewegen. Hierzu gehört nicht nur das Sichten der relevanten Online-Stellenbörsen, sondern auch das digitale Erstellen, Speichern und Ausdrucken von Bewerbungen. Bei nicht wenigen arbeitssuchenden Personen liegt die letzte Bewerbung lange Zeit zurück, formale und technische Anforderungen an Bewerbungen haben sich in der Zwischenzeit enorm gewandelt. Auch die Anzahl an „Stellen-Börsen“ ist schwer übersehbar groß und vielfältig geworden. Es gilt also, einen gezielten Umgang mit den Informationen zu erlernen und die für die eigene berufliche Perspektive relevanten Seiten und Stellenangebote herausfiltern zu können.
In der Maßnahme werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die Lage versetzt, sich auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt selbstständiger zu bewerben.
Bringen die Teilnehmenden die nötigen Ausgangsvoraussetzungen mit, so können sie in kurzer Zeit eine individuelle Bewerbung erstellen. Alle erforderlichen Aufgabenschritte (Erstellung von Anschreiben und Lebenslauf, Sichtung und Anfügen von Zeugnissen, Anfertigung eines Fotos) werden systematisch bearbeitet. Die Teilnehmenden verfügen anschließend über eine anforderungsgerechte Bewerbung, die sie ausgedruckt und digital erhalten und welche in entsprechenden Portalen eingestellt werden kann.
Nicht immer kann aber davon ausgegangen werden, dass die Maßnahmeteilnehmer bereits sofort in der Lage sind, eine entsprechende Bewerbung zu erstellen bzw. gut vorbereitet in ein Bewerbungsgespräch zu gehen. Hier bietet die Maßnahme Möglichkeiten, die individuellen Hemmnisse zu bearbeiten. Hinsichtlich der Lebenslaufrecherche kann die eigene Erwerbsbiographie bspw. anhand von schematisierten Verlaufsvergleichen deutlich gemacht werden. Auch beim Herausarbeiten von persönlichen Ressourcen und Qualifikationen erhält der Teilnehmende Unterstützung. Zur Vorbereitung auf Bewerbungsgespräche werden u. a. Rollenspiele durchgeführt. Um das ungewohnte „Bewerbungsparkett“ zu meistern, können einzelne Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Maßnahme die Gelegenheit erhalten, ein entsprechendes Etikette-Training zu absolvieren.
Alle geplanten Angebote und Aktivitäten berücksichtigen die individuellen Ressourcen und Voraussetzungen der Teilnehmenden, um dann letztlich zielführende Bewerbungsunterlagen zu erstellen bzw. eine erfolgreiche Integration in Arbeit anzubahnen.
Grundlage der Leistung ist § 16 SGB II i.V.m. § 45 Abs. 1, Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2
Projektlaufzeit: 01.04.2021 – 31.03.2024
Projektförderung:
Ihre Ansprechpartnerinnen:
Heike Simons
Tel. 0212 23134925
heike.simons@caritas-wsg.de
Olga Nagel
Tel. 0212 23134918
olga.nagel@caritas-wsg.de
Abteilungsleitung "Arbeitsmarkt":
Olga Zimpfer
Tel. 0212 23134911
olga.zimpfer@caritas-wsg.de
Der Stromspar-Check Aktiv an den Standorten in Solingen und Wuppertal bietet Haushalten mit geringem Einkommen die Möglichkeit einer kostenlosen Energiespar-Beratung. Qualifizierte Stromsparhelfer überprüfen im Haushalt den Strom- bzw. Energieverbrauch und geben erste Tipps, wie Einsparungen möglich sind. Bei einem zweiten Besuch des Stromspar-Teams erhalten die teilnehmenden Haushalte kostenlose Soforthilfen wie Energiesparlampen, schaltbare Steckdosenleisten oder Strahlregler für Wasserhähne. Ein individueller Stromspar-Fahrplan zeigt auf, wie langfristig der Verbrauch von Energie reduziert werden kann.
Energiesparen bedeutet aber nicht nur, dass Kosten reduziert werden können. Der niedrigere Verbrauch führt dazu, dass wertvolle Ressourcen geschont und die Umwelt weniger belastet werden.
Für das Projekt Stromspar-Check Aktiv werden in enger Kooperation mit den kommunalen Jobcentern geeignete Personen geschult und zu Energiesparberatern qualifiziert.
Projektlaufzeit Solingen: 01.04.2019 - 31.03.2026
Projektlaufzeit Wuppertal: 01.02.2021 - 31.03.2026
Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie die lokalen Kooperationspartner.
Das Projekt Café Grenzenlos gibt beschäftigungslosen Frauen mit Zuwanderungsgeschichte, die zuvor die Beratungsangebote des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen als Klientinnen aufgesucht haben, Gelegenheit, durch die ehrenamtliche Tätigkeit gesellschaftliche Teilhabe zu erfahren und arbeitsweltrelevante Eindrücke und Erfahrungen zu sammeln.
Migrantinnen unterschiedlicher nationaler Herkunft engagieren sich gemeinsam für den Betrieb einer Cafeteria im Internationalen Begegnungszentrum mit angeschlosserer Kleiderkammer.
Der Caritasverband Wuppertal/Solingen wendet sich regelmäßig mit zielgruppenorientierten Projekten den besonderen Bedürfnissen gehörloser und schwer hörgeschädigter Migrantinnen und Migranten zu. Derzeit läuft kein aktuelles Projekt, die Benatrgung läuft. Die Kolleginnen engagieren sich in der Unterstützung und Begleitung gehörloser Migrant/-innen aus der Ukraine.
Familienkompass Wuppertal
Das Projekt Familienkompass Wuppertal richtet sich an Familien und ihre Kinder, um ihre individuelle Lebenssituation zu verbessern. Familien in schwierigen Lebenslagen verfügen häufig nicht über ausreichende Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe. Die Mitarbeitenden im Projekt unterstützen bei der Überwindung von Armut und Benachteiligung, wirken präventiv durch Förderung des gesunden Aufwachsens von Kindern und begünstigt einen erfolgreichen Schulbesuch. Darüber hinaus eröffnet das Projekt Teilhabechancen durch die Entwicklung beruflicher Perspektiven gemeinsam mit den Familien.
Ziele des Projekts
Zielgruppe
Das Projekt „Familienkompass Wuppertal“ richtet sich an Familien und / oder Alleinerziehende mit Kindern unter 18 Jahren, die Leistungen nach dem SGB II, XII und / oder ergänzende aufstockende Leistungen ( z. B. Kinderzuschlag ) beziehen.
Inhalte
Die Stadt Wuppertal ist die geschäftsführende Stelle und koordiniert die Arbeit der Fachkräfte. Die pädagogischen Fachkräfte sind angesiedelt bei der Stadt Wuppertal, beim Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V., der Diakonie Kinder-Jugend-Familie gGmbH, der Diakonie Soziale Teilhabe gGmbH, der GESA gGmbH, dem SKJ e.V.und dem Internationalen Bund (IB).
Förderung: Das Projekt „Familienkompass Wuppertal“ wird vom Jobcenter Wuppertal gefördert.
Caritas-Mitarbeiterin im Projekt:
Gabriele Klopsch
Tel. 01511 2959816
gabriele.klopsch@stadt.wuppertal.de
Stärkung des Ehrenamts in der Freien Straffälligenhilfe
Projektziele sind die Gewinnung, Schulung, Begleitung und Unterstützung von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Bereich der Freien Straffälligenhilfe des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen.
Ehrenamtliche ergänzen hauptamtliche Arbeit mit Inhaftierten in den Justizvollzugsanstalten Wuppertal-Vohwinkel, Wuppertal-Ronsdorf und Remscheid durch Angebote wie Einzelbetreuungen, Gesprächs- und Kreativgruppen, Einzelunterrichtsförderung, Angehörigenarbeit, Öffentlichkeitsarbeit u.a.
Dabei kooperiert der Caritasverband eng mit dem Katholischen Gefängnisverein für das Bergische Land e.V.
Caritas4U richtet sich an private Wohnraumgeber*innen und die bei ihnen untergebrachten ukrainischen Geflüchteten (Ukrainer*innen und Drittstaatler*innen, die aus der Ukraine gekommen sind). Das Projekt bietet Begleitung und Unterstützung dieser Form der Unterbringung durch eine Moderationsstelle. Im Fokus steht dabei die Förderung eines gelingenden Zusammenlebens beider Personengruppen.
Das Projekt bietet Begleitung und Unterstützung für private Wohnungsgeber*innen und ihre Gäste durch
- Unterstützung in Stress- und Belastungssituationen, die im gemeinsamen Wohnraum entstehen
- Beratung im Zusammenhang mit Konflikten in privater Unterbringung
- Vermittlung und Erarbeitung von (Konflikt)Lösungen mit dem Ziel, die Wohnverhältnisse zu stabilisieren und die privaten Unterbringungsformen zu sichern
- Stärkung der persönlichen Ressourcen
- Vermittlung / Begleitung beim Übergang der Geflüchteten in andere Wohnformen
- Verweisberatung zu lokalen Fachdiensten und Beratungsstellen sowie Anbindung an die vorhandenen ehrenamtlichen Unterstützungsstrukturen
- Aufbau von Unterstützungsangeboten in Zusammenarbeit mit den Akteuren des lokalen haupt- und ehrenamtlichen Helfersystems
Förderung: DiCV Köln
Laufzeit: 01.10.2022 - 30.06.2024
VIA – Projekt zur Stärkung der Perspektiven von neuzugewanderten EU-Bürger*innen in Wuppertal
Das Ziel ist es, besonders benachteiligte neuzugewanderte Unionsbürger*innen und deren Kinder unter 18 Jahren sowie Angehörige von Minderheiten in das weiterführende lokale Hilfesystem zu integrieren. Weiterführend zielt das Projekt auf die Schulung der Mitarbeitenden des regulären Hilfesystems zu interkulturellen Themen und die Sensibilisierung für die Bedarfe der besonders benachteiligten Unionsbürger*innen.
Konkrete Teilziele des Projekts sind:
• Zugang zur Zielgruppe schaffen
• Aufbau von Vertrauen zur Zielgruppe der EU-Zugewanderten durch lebensweltnahe aufsuchende Arbeit
• Vermittlung von Information und Unterstützung der Zielgruppe, auch im Kontext von Wohnungslosigkeit sowie im Bereich der frühen und (außer)schulischen Bildung
• Niedrigschwellige Information und Beratung zu regionalen Angeboten der Arbeitsmarktintegration
• Ausbau der Zusammenarbeit mit relevanten Institutionen im Quartier
• Förderung der interkulturellen Öffnung von Regeldiensten durch Schulung von Mitarbeitenden zu interkulturellen Themen (z.B. Antiziganismus, Antirassismus, kultursensible Sprache)
Das Projekt wird federführend vom Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. geführt. Es ist ein Verbundprojekt in Kooperation mit der Diakonie, dem Internationalen Bund und der Stadt Wuppertal.
Projektförderung: Das Vorhaben „VIA – Projekt zur Stärkung der Perspektiven von neuzugewanderten EU-Bürger*innen in Wuppertal“ wird im Rahmen des Bundesprogramms „EhAP Plus – Eingliederung hilft gegen Ausgrenzung der am stärksten benachteiligten Personen“ durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.“
Laufzeit: 01.10.2022 - 30.09.2026
Caritas-Mitarbeiterin im Projekt:
Anna Czerwinska
Tel.: 0202/2805270, mob. 01638842719
anna.czerwinska@caritas-wsg.de
Projektkoordinatorin:
Aleksandra Pingsmann
Tel.: 0202/2805218
aleksandra.pingsmann@caritas-wsg.de
KuBi – Projekt zur Kultur und Bildung in der Vielfaltsgesellschaft
Das Projekt wird gemeinsam mit dem Wuppertaler Verein Pegah e.V. umgesetzt. Dieser fungiert seit mehr als 30 Jahren in Wuppertal als Brückenpfeiler für Begegnungen verschiedener Kulturen und Generationen. Geplant sind im Rahmen des gemeinsamen Projektes Kunst- Kultur- und Informationsveranstaltungen, welche diverse und akute gesellschaftlich relevante Themen aufbereiten und den Besuchenden zugänglich(er) machen. Beispielsweise sind dies Thematiken wie die akute Klimakatastrophe und die aktuelle Situation der Frauen im Iran. Um die Verbundenheit des Weltgeschehens – im positiven wie im negativen – nicht aus dem Blick zu verlieren, wird auch die seit Jahren zu beobachtende Entmündigung von Frauen in anderen Kulturen und Ländern in den Blick genommen. Ebenso werden im Laufe des Projektjahres Workshops stattfinden, welche über die Medien der Kunst einen anderen Zugang zu den Themen finden.
Neben Informationsveranstaltungen sind auch öffentliche Festveranstaltungen der iranischen Kultur geplant wie das persische Frühlings- und Neujahrsfest Nouruz.
Projektförderung: Die Robert Bosch Stiftung hat die Durchführung des Projekts "KuBi – Projekt zur Kultur und Bildung in der Vielfaltsgesellschaft"“ ermöglicht.
Laufzeit: 01.07.2023 - 30.06.2024