Drei Jahre nach der Flut vom 14. Juli 2021 ist die Caritas im Erzbistum Köln weiterhin mit Fluthilfebüros und engagierten Mitarbeitenden in den betroffenen Orten im Erbistum Köln. Dazu zählen auch Wuppertal-Beyenburg und Solingen.
Mit rund 1,2 Millionen Euro Soforthilfen und 3,2 Millionen Euro für Wiederaufbauhilfen und weitere finanzielle Notlagen konnte die Caritas bislang Menschen in den Flutgebieten des Kölner Erzbistums unterstützen. Für den Wiederaufbau stehen noch Mittel bis voraussichtlich 2026 zur Verfügung.
Die Buchstaben leuchten hoffnungsvoll im wieder einmal verregneten Solingen-Unterburg: Caritas. Seit der Flut vor drei Jahren betreibt der Caritasverband Wuppertal/Solingen e.V. in der Eschbachstraße 17 ein Beratungsbüro. „Die Fluthilfe der Caritas ist hier zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Wir unterstützen bei der Antragsstellung von Wiederaufbauhilfen, bieten Angebote zur Sozialraumstärkung an und vermitteln Betroffenen psychotherapeutische Hilfen, wenn die Erinnerung nicht mehr auszuhalten ist - auch für Kinder“, beschreibt Stephanie Kalter, Fluthilfekoordinatorin des Verbandes ihre Aufgaben.
In den letzten Monaten stieg auch der Bedarf an Informationen rund um die Themen Prävention und Hochwasserschutz. Von den 2018 bis 2023 bereitgestellten 438 Millionen Euro des Bundes für „Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes“ wurden bislang in NRW nur rund 11,5 Millionen Euro abgerufen. Für Stephanie Kalter absolut unverständlich: „Die Menschen bauen ja an derselben Stelle wieder auf, wo ihnen die Flut alles nahm. Natürlich ist da eine Verbesserung des Hochwasserschutzes überlebenswichtig. Hierfür werden wir uns auch als Caritas einsetzen und in den politischen Dialog gehen.“