Bereits im dritten Jahr in Folge beteiligt sich der Fachdienst an der bundesweiten Interkulturellen Woche. Insgesamt sind sechs Veranstaltungen in Solingen und Wuppertal geplant. Gemeinsam mit Migrantenselbstorganisationen und Kulturvereinen wurden Themen ausgewählt.
So 24.09.23
16.00 Uhr, Int. Begegnungszentrum
„плавильні котли“ – Poesie und Musik
Literarisch-Musikalischer Abend unter dem Motto „Poesie ist Mondschein in der Finsternis unserer Tage“ mit einem interkulturellen Programm im drei Sprachen für alle Generationen. Zum Thema „Integration durch Kultur.“
deutsch/ukrainisch kostenfrei Caritas, „Lerche“ e.V.
Mi 27.09.23
18:30 Uhr, KuKuNa Atelier
„Tango Club Social – El tango como sanación“ – Tango Social Club
Der Tänzer und Tanzlehrer César Spengler aus Buenos Aires, Argentinien, betreibt mittwochs im KuKuNa Atelier im zweiten Jahr seinen sehr erfolgreichen Tangoabend. Der Social Club ist eine Reminiszenz an die Begegnungen in einem öffentlichen Raum, in dem Menschen verschiedener Altersklassen, Klientels und Herkunft zusammenkommen, um sich mittels Musik und Tanz aufeinander einzulassen. In Argentinien sind diese Begegnungen nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des kulturellen und sozialen Lebens. Ein weiterer Aspekt seiner Abende ist das Potenzial, Menschen zu heilen, durch Bewegung den Körper zu beleben und durch Berührung der Partnerin, des Partners Ängste abzubauen.
Tango generell vermittelt die Kunst des Führens und Folgens. Beide Tanzpartner sind gleichberechtigt an jeder Bewegung beteiligt und für ihr Gelingen verantwortlich, männlich wie weiblich. In dieser Stunde gibt César Spengler einen Einblick in die vielfältige Kunst des argentinischen Tanzes.
deutsch kostenfrei Caritas, Vos-Popular-Tango
Do 28.09.23
16.45 Uhr, Mehrgenerationenhaus Solingen
סירי היתוך – jung & jüdisch – Kurzfilmreihe und Diskussion
In Deutschland leben mehr als 220.000 jüdische Menschen. Von orthodox bis progressiv, mit unterschiedlichsten Migrationsgeschichten und kulturellen Hintergründen bilden sie eine facettenreiche und diverse Gruppe. Die junge Generation ist häufig in Deutschland geboren und aufgewachsen, während ihre Eltern etwa aus der ehemaligen Sowjetunion oder Israel einwanderten.
Sechs dokumentarische Filme zeigen Einblicke in das Leben junger jüdischer Menschen und ihre eigene Sicht auf die Dinge: Was bedeutet es für sie, jüdisch zu sein? Ein Gespräch mit Teilnehmenden der Filmreihe, sowie des Leiters des Medienprojekt Wuppertal und dem Publikum wird die filmischen Eindrücke vertiefen.
deutsch/hebräisch kostenfrei Caritas, Medienprojekt Wuppertal
Do 28.09.23
18.00 Uhr, Nachbarschaftsheim Wuppertal e.V. am Platz der Republik 24, 42107 Wuppertal
Lesung
Eine Lesung mit dem Autor Musa Deli aus dem Buch "Zusammenwachsen - Die Herausforderungen der Integration". Vor gut sechzig Jahren kamen die ersten Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland Wo stehen wir heute, nach so vielen gemeinsamen Jahren? Musa Deli zeigt, wie sehr auch die dritte Generation noch von der Migration geprägt ist, und wie es besser laufen könnte "Wir sind ein Land mit Migrationshintergrund", stellte Bundespräsident Frank Walter Steinmeier unlängst fest Die deutsche Gesellschaft hat längst ein internationales Gesicht Und doch fragen sich viele angesichts von jubelnden Erdogan Fans in Köln oder protzenden migrantischen Jugendlichen in dicken Autos, ob die Integration wirklich gelungen ist.
Kontakt für Fragen zur Veranstaltung:
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Bergisches Land
0212 233 65 52 oder bergisches.land@rb apd.de
deutsch kostenfrei Regionalbüros Pflege NRW, Caritas
Fr 29.09.23
19.00 Uhr, Int. Begegnungszentrum
توانەوەی گۆزە – Syrisches - Kurdisches Konzert
Ein Konzert geplant und gestaltet von syrischen und kurdischen Musiker*innen.
deutsch/arabisch/kurdisch kostenfrei Caritas
Sa 30.09.23
19.00 Uhr, Int. Begegnungszentrum
دیگ های ذوب – „Wie können wir die Erde bewahren?“
Früher in den agrarisch geprägten Gesellschaften waren die Menschen sich der Bedeutung von Natur und Erde noch bewusst. In unserer modernen Industriegesellschaft ist uns das Bewusstsein für unsere Abhängigkeit von Natur und Erde weitgehend verloren gegangen. Und das ist in unserer heutigen Zeit, in der die Umwelt- und Klimakrise immer drängender wird, ein besonders großes Problem. Wir haben kein Gefühl mehr dafür, was wir unserer Umwelt antun und womit wir der Erde schaden. In vielen Gegenden der Erde ist es schon so weit, dass Menschen aus diesen Gründen ihre Heimat verlassen und ihr Heil in der Flucht suchen müssen. Kriege und bewaffnete Konflikte tun noch ihr Übriges dazu.
Aus Anlass des Erntedankfestes, das immer schon der Besinnung darauf diente, welchen Umständen wir unser Leben auf dieser Erde schulden, wollen wir darüber nachdenken, was wir tun können (und müssen) um unsere Umwelt – und damit uns selbst – zu schützen und zu bewahren.
deutsch/persisch kostenfrei Caritas, Pegah Wuppertal e.V.
So 01.10.23
16.00 Uhr, KuKuNa-Atelier
UNTERDINGS im KuKuNa – „Malice im Wunderland“
Caritas-Mitarbeiter Charles Petersohn vom Fachdienst für Integration und Migration widmet sich mit seinen Gästen dem Wort. Max Christian Graeff ist hierbei ein interdisziplinärer Handwerker: schreibend, singend, Bücher produzierend und Räume inszenierend. Philine Halstenbach ist eine Künstlerin mit ausgewiesener Leidenschaft für gegebene, gefundene Dinge und Wörter, die als Collagen in Möbeln, Räumen, Ordnern und Texten landen. Das scheinbare Chaos wird zu einer willkürlich scheinenden Ordnung, mit der Aufgabe, die Fantasie der Betrachtenden zu beflügeln. Die Arbeiten von beiden provozieren auf besondere Art: Die Lesung "Malice im Wunderland" verspricht Anarchie im schönsten Sinn des Wortes
deutsch kostenfrei Caritas
So 01.10.23
14.00 Uhr, Historischen Stadtteil Gräfrath
garnki do topieni„ – „Zwischen 2 Zeiten und 2 Welten“
Die Geschichte spielt im Mittelalter in Deutschland und besonders inGräfrath. Im Jahr 1185 ereignete sich dort eine Marienerscheinung und auf der Stelle wurde eine Kirche / Kloster gebaut, welches ein Wallfahrtsort für Christen geworden ist. Reliquien (Knochen) der heiligen Katherina aus Gräfrath waren für mehrere hundert Jahre für Gläubige und Pilger*innen in der Kirche ausgestellt. Das Straßentheater stellt viele Geschichten und Legenden aus dem Mittealter vor. Der Frauenüberschuss im Adel - verursacht durch den Tod vieler Adliger auf Kreuzzügen und in Kriegen - und hinzukommen eine Vielzahl von Nonnen bzw. Frauen und Kinder, aus deren Perspektive, die meiste Geschichte spielen.
Die Schauspielenden spielen auf offener Straße, direkt am Ort, an welchem sich das alles vor 1000 Jahren ereignete. Alle Interessierten sind hertlich eingeladen.
deutsch/polnisch/ukrainisch kostenfrei Caritas, Aktion neue Nachbarn